Aus dem Film: Der seltsame Fall des Benjamin Button
Immer dachte ich, mein Leben und meine Persönlichkeit wäre eingemauert in irgendeiner durchsichtigen, aber undurchdringbaren Mauer.
So hab ich zu sein, das bin nun mal ich.
Aber was passiert, wenn man diese Wand einfach überlistet?
Sie ist ein kleines und furchtbares Gespenst, das in unser allen Köpfen rumspukt und uns genau sagt, was wir gerade tun oder wie wir uns gerade verhalten sollen. Alles soll normal bleiben. Es soll sich bloß nichts ändern.
Wir haben nun mal schlechte Erfahrungen mit Veränderungen Gemacht, uns wird schon von Anfang an beigebracht, dass jede unvorhersehbare Tat schlimme Folgen haben kann.
Das kann natürlich passieren, aber ich denke, dass diese Mauern ein noch viel größeres Hindernis sind. Sie versperren den Blick nach draußen, geben keine Chance, uns miteinander zu verknüpfen oder uns gegenseitig zu verstehen. Und gleichzeitig lassen sie niemanden reinblicken und uns rausziehen.
Morgen kann ich aufstehen und ich kann ein komplett anderer Mensch sein. Einfach so.
Ich kann sein, wer ich will, und wer ich sein will, der bin ich nun mal.
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