Dienstag, 30. Oktober 2012

Ich war noch nie ein besonders glückliches Kind. 
Ich habe mir schon damals über jeden Mist Gedanken gemacht und zu viel um alles gesorgt.
Deshalb verstehe ich die Menschen nicht, die sagen, dass früher alles einfacher, besser war. 
Inzwischen mache ich meine Gene und mein Geschlecht dafür verantwortlich, immer wieder versuche ich gegen sie zu kämpfen, so zu tun, als ob mir garnichts was ausmachen würde, oder, dass ich glücklich wäre. Und immer wieder versuche ich zu verstehen, was für ein verdammtes Problem mein Kopf eigentlich hat. 

Ich glaube, wir Menschen sind so sehr damit beschäftigt, zu versuchen, glücklich zu sein und unsere Ziele zu erreichen, sodass wir vergessen, dass der Weg doch eigentlich das Ziel ist.
Jede Minute deines Lebens bist du genau um eine Minute älter und jede Minute, die du traurig bist, ist dein Leben um eine Minute trauriger.

Leider kann ich niemandem hier eine Antwort oder einen guten Ratschlag geben. 
Aber ich freue mich immer wieder, mit jemanden zu reden oder sich auszutauschen. Das macht vieles um einiges einfacher.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Es ist garnicht diese Leere, von der ihr alle berichtet.
Viel mehr eine Milliarde Gedanken, die mir in einer Sekunden durch den Kopf schießen, so viele, dass ich Kopfschmerzen bekomme und so viele, dass da schon wieder nichts ist.
Mein Kopf kommt mir vor wie ein Prisma, dass das Licht in jede erdenkliche Ecke schießt, welches eine Million Mal irgendwo abprallt.
Dabei fühlt es sich ganz fürchterlich an, denn das sind keine positiven Gedanken.

Er war der einzige, der das Chaos in meinem Kopf verstand und es etwas ordnen konnte und jetzt ist er weg. 
Und ich fühle mich so hilflos.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Diese Welt

Was ist es, das uns alle zusammen hält?
Was ist es, das uns daran glauben lässt, das ganze hier hätte einen Sinn?

Ich spüre das schon lange nicht mehr.
Menschen berichten mir immer wieder davon, wie Gott ihnen Kraft Schutz und Liebe gibt, aber ich frage mich, wie es in unserer heutigen Welt überhaupt noch möglich ist, an einen Gott zu glauben.
Jetzt, wo wir meinen alles zu wissen, alles gesehen zu haben.
Und ohne meinen eigenen Willen färbte dieser Gedanke auf mich ab.
Das ganze hier ist sinnlos, wir sind gefangen in einem von 1 000 000 Kreisläufen in diesem Universum.
Nichts was wir hier tun, bewegt auch nur ein Sandkorn in dieser riesigen Wüste.
Das schlimmste ist, dass wir dieses Dasein nicht einmal genießen können.
Wir sind so aufgebaut, dass wir nur glücklich sind, wenn wir mehr haben als die anderen, unser Materialismus ist wie ein riesiger Zaun der uns ein friedliches Miteinander kaputt macht.

Und jeder von uns der verkörperter Egoist, in seiner vollen Natur.
Egal was wir tun, wir tun es für uns ganz alleine. Auch, wenn es im ersten Moment nicht so rüber kommen mag.
Es gibt verschiedene Arten, seinen Egoismus auszuleben.
Einige Menschen zeigen ihn offen, die anderen leben ihn still und heimlich aus, bewahren die Oberfläche eines vollkommenenen Selbstlosen.
Dann gibt es noch jene Art von Menschen, welche wir in unserer Gesellschaft als "selbstlos" bezeichnen. Aber auch sie sind nichts weiter als Egoisten.
Diese Menschen helfen zwar anderen Menschen, doch im Grunde genommen steigert dies auch nur ihr eigenes Wohlbefinden. Sie sind glücklich, wenn andere es sind.
Ich bezeichne etwas als Egoismus, wenn man es für sein eigenes Wohlbefinden macht, und nichts anderes tun die Menschen. Wahrscheinlich kann man mir an dieser Stelle nicht mehr folgen. Oder auch davor.

(Ich weiß, dieser Post hatte jetzt nicht wirklich einen Sinn, aber ich wollte einfach mal meine Gedanken zu verschiedenen Sachen loswerden. Vielleicht ist hier ja auch jemand, der mich versteht oder ähnlich fühlt)


Samstag, 13. Oktober 2012

...

Wir betäuben uns
Wir blenden uns
Machen uns allen etwas vor

Wir wollen doch alle nur glücklich sein
egal wie
Brauchen immer mehr
Geben es uns
Aber eigentlich nie

Alles was uns fehlt
Ist die Liebe
Die uns doch zusammen halten sollte

Freitag, 12. Oktober 2012

wer wir sind

"Du kannst so bleiben, wie du bist, oder du kannst dich ändern. Es gibt keine Regeln."
Aus dem Film: Der seltsame Fall des Benjamin Button


Immer dachte ich, mein Leben und meine Persönlichkeit wäre eingemauert  in irgendeiner durchsichtigen, aber undurchdringbaren Mauer.

So hab ich zu sein, das bin nun mal ich.

Aber was passiert, wenn man diese Wand einfach überlistet?
Sie ist ein kleines und furchtbares Gespenst, das in unser allen Köpfen rumspukt und uns genau sagt, was wir gerade tun oder wie wir uns gerade verhalten sollen. Alles soll normal bleiben. Es soll sich bloß nichts ändern.
Wir haben nun mal schlechte Erfahrungen mit Veränderungen Gemacht, uns wird schon von Anfang an beigebracht, dass jede unvorhersehbare Tat schlimme Folgen haben kann. 
Das kann natürlich passieren, aber ich denke, dass diese Mauern ein noch viel größeres Hindernis sind. Sie versperren den Blick nach draußen, geben keine Chance, uns miteinander zu verknüpfen oder uns gegenseitig zu verstehen. Und gleichzeitig lassen sie niemanden reinblicken und uns rausziehen.

Morgen kann ich aufstehen und ich kann ein komplett anderer Mensch sein. Einfach so.
Ich kann sein, wer ich will, und wer ich sein will, der bin ich nun mal.





 


Montag, 1. Oktober 2012

Meine Augen sind blau

Stich mir in den Rücken
Blende mich
Klau meine Farben
Meine Augen sind blau

Raube meine Worte
Ertränke mich im tiefen Wasser
Zerfetze meine Hoffnung
Meine Augen bleiben blau
Können nicht fliegen
Nein, wir können nicht fliegen
Doch tun so als ob
Mit Wodka und manchmal auch
Jim Beam

Können nicht denken
Nein, wir tun nur so
Gucken Barbara Salesch für die Allgemeinbildung

Verschwenden unsere Nächte
Unser Geld 
Unsere Freiheit
Für das bisschen Schnee
Das dann vom Himmel fällt

Damit wir's nicht seh'n
Das Leiden der Welt,
den kleinen Jungen, der auf der Straße sitzt und bellt
Das bisschen Herz
Was uns alle zusammen hält